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Mitteilung vom 15.07.13

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LWL: Phoenix soll Gebärdensprache für Nachrichtensendungen beibehalten

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Münster /Bonn (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat den Fernsehsender Phoenix aufgefordert, die Übersetzung seiner Nachrichtensendungen in Gebärdensprache beizubehalten.

Auch wenn die geplante Ausweitung der Untertitelung von Sendungen begrüßenswert sei, dürfe dem jedoch nicht die Gebärdensprachen-Verdolmetschung von wichtigen Sendungen zum Opfer fallen, heißt es in einem Brief aller LWL-Fraktionen an die Phoenix-Geschäftsführung.

Dieter Gebhard, Vorsitzender der LWL-Landschaftsversammlung: ¿Für Gehörlose, die sich der Gebärdensprache bedienen, baut Phoenix damit eine Barriere auf. Viele Gehörlose sind des Schriftdeutschen nicht ausreichend mächtig, um die komplexen Inhalte der Nachrichtensendungen per Untertitel verstehen zu können. Es passt nicht in die Zeit der UN-Konvention für die Rechte der Menschen mit Behinderungen, neue Barrieren auf- statt abzubauen.¿

Die Fraktionen der Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe begrüßten, dass Phoenix die Verdolmetschung der Nachrichtensendungen nicht wie geplant beendet habe und die Behindertenverbände in seine Planungen einbeziehe.

Gebhard: ¿Wir unterstützen die Forderung der Verbände, das Angebot im Interesse der Gehörlosen dauerhaft fortzuführen und das ursprüngliche Vorhaben von Phoenix, die Übersetzung der Nachrichtensendungen in Gebärdensprache einzustellen, nicht weiter zu verfolgen.¿

Dieter Gebhard, Vorsitzender der LWL-Landschaftsversammlung, Telefon: 0251/591-213
CDU-Fraktion, Telefon: 0251/591-242,
SPD-Fraktion, Telefon: 0251/591-244
Bündnis 90/Die Grünen, Telefon: 0251/591-245
FDP/FW-Fraktion, Telefon: 0251/591-262
DIE LINKE, Telefon: 0251/591-5302



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