LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 16.11.09

Presse-Infos | Kultur

Das Darwin Kompott

Eine literarische Rundreise im LWL-Museum für Naturkunde

Bewertung:

Münster (lwl). Auf eine literarische Rundreise durch die Entwicklungsgeschichte des Menschen von der Steinzeit bis ins Atomzeitalter nimmt die Schauspielerin Beate Reker interessierte Zuhörer am Freitag, 20. November, um 19 Uhr, im LWL-Museum für Naturkunde in Münster mit. Die neu konzipierte und erstmals im Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) präsentierte Rundreise bietet Wissenswertes und Kurioses, Amüsantes und nachdenklich Stimmendes zum Thema Evolution. Die Münsteranerin vermengt rund 70 Minuten lang die literarisch-theatralischen Zutaten zu einem bunt gemischten abendlichen Leckerbissen: dem Darwin Kompott.

Was ist passiert, seit unsere Urahnen von den Bäumen gestiegen sind? Ist Darwins Lehre ein finsteres Komplott gegen den Homo sapiens als Krone der Schöpfung? Ist der Mensch der Dinosaurier der Neuzeit oder doch eher das - nach Loriot - einzige Wesen, das im Fliegen eine warme Mahlzeit zu sich nehmen kann?

In der Sonderausstellung ¿Vom Faustkeil zum Mikrochip¿ über die Evolution des Menschen lädt Reker an vier ausgewählten Stationen zu einem kurzen Innehalten ein: Wilhelm Busch erklärt zum Schöpfungsakt, wie das Perlhuhn zu seinem Namen und zu seinen Perlen kam. Dass immer noch eine Menge Affe in uns allen steckt, ist von Erich Kästner zu erfahren. Die Frage, ob die Entwicklung der Sprache zunächst nur dazu diente, bessere Chancen beim Sex zu haben, wird offen bleiben...

Vom Schock, den die Menschen verspürten, als Eisenbahn und Auto die Geschwindigkeit des Alltagslebens drastisch erhöhten, wird berichtet. Die Zuhörer erfahren, was das Fahrrad mit Frauenemanzipation zu tun hat und welche Vorteile es gegenüber einem Ehemann besitzt.

Die uralte Sehnsucht des Menschen nach Liebe ist (nicht nur) ein zentrales Thema der Literatur. Stellvertretend für alle kommt dazu Else Lasker-Schüler zu Wort, und Mark Twain beschreibt, wie die Liebe fast alle Hindernisse überwinden kann. Auch die Frage, was Pfauenfedern mit Sportwagen verbindet, und die These, dass Männer und Frauen einfach nicht zusammen passen, müssen erörtert werden. Dazu hält Kurt Tucholsky Tipps für das Gelingen einer Ehe bereit.

In der Gegenwart angekommen, wird die Frage nach dem Zerstörungspotential von Außerirdischen im Vergleich zum Menschen gestellt. Heinrich Bölls müßiger Fischer gewährt einen hilfreichen Blick auf die Hektik des Alltags und den Wunsch nach immer mehr. Und zuletzt bleibt noch zu klären, ob die Zeit schneller vergeht, je nachdem, ob man betrunken oder nüchtern ist.

Die literarischen Spaziergänge sind Teil des Veranstaltungsangebotes zur Sonderausstellung des LWL-Museums für Naturkunde. Die Rundgänge finden jeweils freitags an statt: Premiere 20. November 2009, 11. Dezember 2009, 22. Januar 2010, 19. Februar 2010, 19. März 2010 und 10. April 2010.

Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 40 Personen begrenzt. Der Kartenvorverkauf hat begonnen. Tickets sind zum Preis von 10 Euro im Vorverkauf und 12 Euro an der Abendkasse erhältlich. Vorverkaufszeiten: Montags ¿ samstags bei Münster Information (Telefon 0251 492-2714) und dienstags ¿ sonntags im LWL-Museum für Naturkunde (Sentruper Straße 285, 48161 Münster, Tel. 0251 591-6050).



Pressekontakt:
Bianca Fialla, LWL-Naturkundemuseum, Telefon: 0251 591-6066 und Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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