LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 27.03.07

Presse-Infos | Der LWL

Zu Ostern in die Eiszeit - Osterferienprogramme im LWL-Archäologiemuseum

Bewertung:

Herne (lwl). ¿Ist der April schön und rein, wird der Mai dann wilder sein.¿ Ob solche Bauernregeln inzwischen überholt sind und wie das Leben in der Eiszeit aussah, erfahren Kinder im Alter von acht bis zwölf in drei Ferienprogrammen, die der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in seinem LWL-Museum für Archäologie in Herne anbietet. Vom 10. bis zum 13. April, jeweils von 10 bis 12.30 Uhr, finden die Teilnehmer im Programm ¿April, April, der macht was er will!¿ heraus, wie zuverlässig die modernen Wettervorhersagen wirklich sind. Wie ein Rucksack vor 5000 Jahren aussah und was zu einer eiszeitlichen Ausrüstung gehörte, erfahren die Ferienkinder am 10. April ab 10 Uhr in dem Programm ¿Ötzi ¿ der Mann aus dem Eis¿. Ab 14 Uhr am 10. April Tages erforschen junge ¿Eiszeitkünstler¿ die verborgene Welt der steinzeitlichen Höhlenkunstwerke.

¿Ist der April schön und rein, wird der Mai dann wilder sein. Hat der April mehr Regen als Sonnenschein, so wird's im Juni trocken sein.¿ ¿ Solche Regeln haben Bauern über Jahrhunderte durch Beobachtungen aufgestellt. Heute beobachten spezielle Stationen auf der ganzen Welt das Meer, den Himmel und den Wind, um das Wetter vorhersagen zu können. Wie genau funktioniert das? Und wie verlässlich sind die Vorhersagen? Was ist dran an den Bauernregeln? Können wir uns auch heute noch auf sie verlassen? Vom 10. bis zum 13. April gehen junge Wetterforscher zwischen zehn und zwölf Jahren täglich von 10 bis 12.30 Uhr diesen Fragen in der Klimaausstellung des LWL-Museums für Archäologie auf den Grund. Mit Hilfe von Experimenten erfahren sie, wie zum Beispiel Wolken entstehen. Um selber das Wetter professionell beobachten zu können, baut jeder Teilnehmer zum Abschluss eine Wetterstation, die er dann natürlich mit nach Hause nehmen kann.

¿Ötzi ¿ den Mann aus dem Eis¿ lernen Kinder ab neun Jahren nur am 10. April ab 10 Uhr kennen. Als im September 1991 der gefrorene Körper eines Steinzeitmannes in den Ötztaler Alpen gefunden wurde, war dies weltweit eine Sensation. Mit diesem Fund lagen erstmalig über 5000 Jahre alte Ausrüstungsgegenstände vor, die aufgrund ihrer Materialbeschaffenheit unter normalen Bedingungen nicht erhalten bleiben: Reste der Kleidung aus Fell, Leder und Pflanzenfasern, Pfeil und Bogen samt Köcher, eine Art Rückentrage und auch Teile eines Feuerzeugs. Eine kleine Diareihe zeigt die Entdeckungsgeschichte und die wichtigsten Teile von Ötzis Ausrüstung. Im zweiten Teil der Veranstaltung stellen die Teilnehmer mit authentischen Nähwerkzeugen aus Knochen einen kleinen Hirschlederbeutel her, den jeder Teilnehmer natürlich anschließend mit nach Hause nehmen kann.

Geheimnisvoll geht es in dem Ferienprogramm ¿Eiszeitkunst¿ am 10. April von 14 bis 16.30 Uhr zu. In Höhlen Frankreichs und Spaniens haben steinzeitliche Künstler eindrucksvolle Darstellungen hinterlassen. Neben einer großen Zahl von Tiermalereien und -ritzungen finden sich gelegentlich auch Darstellungen von Menschen sowie geheimnisvolle Zeichen, deren Bedeutung bis heute nicht geklärt ist. Anhand einer interessanten Diaserie bekommen die Teilnehmer ab acht Jahren einen spannen-den Einblick in die verborgene Welt der steinzeitlichen Höhlenkunstwerke und erfahren, dass unsere Vorfahren darüber hinaus auch Steinplatten und Kiesel verziert haben. Im zweiten Teil werden wir dann selbst zu Steinzeitkünstlern! Auf einer Steinplatte aus Schiefer können wir das mächtige Mammut, den gefährlichen Höhlenbären oder den wilden Auerochsen einritzen. Mit selbst hergestellter Rötel-Farbe werden wir dann einen Kieselstein mit magischen Zeichen und Mustern wie vor 12 000 Jahren bemalen ¿ ein ganz spezieller Talisman, den jeder zum Schluss natürlich zusammen mit seiner gravierten Schieferplatte mit nach Hause nehmen kann.

Telefonische Anmeldung werden während der Öffnungszeiten unter 02323 94628-0 entgegengenommen.

Termine und Kosten:
10. bis 13. April :
- jeweils von 13.30 bis 16 Uhr, ¿April, April, der macht was er will!¿, für Kinder von 10 bis 12 Jahren, 5 Euro pro Person inklusive Materialkosten und Museumseintritt

10. April:
- von 10 bis circa 12.30 Uhr, ¿Ötzi ¿ der Mann aus dem Eis¿, für Kinder ab 9 Jahren, 10,60 Euro pro Person inklusive Materialkosten und Museumseintritt

- von 14 bis circa 16.30 Uhr, ¿Eiszeitkunst¿, für Kinder ab 8 Jahren, 10,60 Euro pro Person inklusive Materialkosten und Museumseintritt

Anmeldung unter der Rufnummer 02323 94628-0 während der Öffnungszeiten des Museums.

LWL-Museum für Archäologie,
Europaplatz 1, 44623 Herne,
Tel. 02323 94628-0, https://www.museum-herne.de.
Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch, Freitag 9 Uhr bis 17 Uhr, Donnerstag 9 Uhr bis 19 Uhr, Samstag, Sonntag, Feiertag 11 Uhr bis 18 Uhr



Pressekontakt:
Jana Sager, Tel.: 0251 5907-287 und Frank Tafertshofer, Tel.: 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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