LWL-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Mitteilung vom 11.04.06

Presse-Infos | Der LWL

Rundum Münster im LWL-Planetarium

Bewertung:

Münster (lwl). Einen Rundumblick auf Münster genießen und gleichzeitig beobachten, wie die Stadt innerhalb von Sekunden in nächtliche Dunkelheit abtaucht: Das ist jetzt im Planetarium des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Münster möglich. Das neue Panorama im Westfälischen Museum für Naturkunde zeigt Münster bei Tag und Nacht und das Ganze als 360-Grad-Panoramen mit 63 Metern Umfang und über 1,80 Meter Höhe. Die Panoramen sind in das Programm ¿Erde und Mond ¿ ein Doppelspiel im All¿ integriert und dienen als Standortbestimmung der Planetariumsbesucher. Die Lamberti-Kirche ragt als besondere Sehenswürdigkeit im Panorama heraus.

Die Originalaufnahmen hat Jens Henning, Designer aus Münster, vom Stadthaus 1 aus aufgenommen. ¿Gut, dass ich mich mit Seilen gesichert hatte, es wehte ein ordentlicher Wind da oben¿, berichtet von den Aufnahmebedingungen auf dem Stadthaus berichtet.

Anschließend hat der Designer die Bilder im Computer digital zusammengesetzt und mit einem nahtlosen Übergang von Taghell bis hin zum sternenüberfluteten Abendhimmel versehen. Sogar die Lichter in den einzelnen Häusern gehen bei dieser Überblendung an. Der Spezialist für digitale Bildbearbeitung schätzt die Zahl der Fenster auf 2.000 Stück. Sie wurden alle einzeln künstlich beleuchtet. Henning, der schon einen Teil der Werbemittel für die Stadt Münster gestaltet hat, arbeitet mit dem LWL-Naturkundemuseum bereits seit Jahren zusammen. So schuf er bereits vor drei Jahren ein illustrativ gestaltetes Panorama von Münster.

Spannend war die exakte Abstimmung auf die hochentwickelte Computertechnik des LWL-Planetariums und die Einhaltung der präzisen Vorgaben ¿Die Nacht-Ansicht mit Sternenhimmel ist auf den ersten Blick kaum von der Wirklichkeit zu unterscheiden. Es fehlt eigentlich nur noch der Wind, der einem durch die Haare streicht¿, meint Planetariumsmitarbeiter Michael Nolte.

Der Gesamtarbeitszeitraum für die Erstellung der Panoramen sowie der Nachtüberblendung dauerte drei Wochen. Der Speicherplatz auf dem Rechner betrug 12 Gigabyte, die Arbeitsdateien waren bis zu 6 Gigabyte groß. Allein für die Erstellung des Überblendmotivs ¿Nacht¿ benötigte Henning anderthalb Wochen.

Das LWL-Museum wird die Münsterpanoramen nach und nach in ihre Planetariumsprogramme einbauen. Bisher sind die Bilder im Programm ¿ Erde und Mond ¿ ein Doppelspiel im All¿, das freitags um 15 Uhr und sonntags um 16 Uhr gezeigt wird, zu sehen.

Weitere Informationen zum LWL-Planetarium gibt es unter https://www.planetarium-muenster.de .

Achtung Redaktionen:
Gerne zeigt Ihnen das LWL-Planetarium die Münster-Panoramen persönlich. Auch freut sich der Computerspezialist Jens Henning, Ihnen Auskunft über die dahinterstehende Technik zu geben.



Pressekontakt:
Frank Tafertshofer, Telefon: 0251 591-235
presse@lwl.org




Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.


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