Transkript anzeigen Abspielen Pausieren

Kolloquium

Mittelalterliche Literatur in Westfalen

Freitag, 3.6.2016, 09:00-12:40

Münster

Das Kolloquium nimmt vier Werke in den Blick, deren Ausgangssprache das Lateinische ist und die ins Mittelniederdeutsche übersetzt wurden. Die im Mittelpunkt der Vorträge stehenden Überlieferungen stammen jeweils aus dem 15. Jahrhundert. Bei zweien sind die Handschriftenfunde noch neu: So wurde erst 2010 eine niederdeutsche (westfälische) Fassung einer Verteidigungsschrift von Dirc van Herxen entdeckt, über die Friedel Helga Roolfs sprechen wird. Erst seit kurzem bekannt ist ein Fragment einer niederdeutschen (ostfälischen) Fassung des „Exordium magnum Cisterciense“, ein wichtiges Dokument über die Anfänge und Blütezeit des Zisterzienserordens, das Konrad von Eberbach um 1200 herum verfasst hat. Diese bisher nicht bekannte Übersetzung stellt Volker Honemann vor. Der Vortrag von Erika Langbroek widmet sich der verkürzten niederdeutschen Apokalypse, wobei ihre Fragestellung dem Ursprungsort der Hildesheimer Fassung nachgeht und dabei insbesondere der Frage, ob dieser in Westfalen zu suchen ist. Hanne Grießmann und Elmar Schilling untersuchen eine niederdeutsche (ostwestfälische) Bearbeitung des berühmten Werkes „De consolatione philosophiae“ von Boethius, die sich in einer Lemgoer Handschrift findet.

Termin/e:

Freitag, 3.6.2016, 09:00-12:40

Ort:

Aula des Germanistischen Instituts,
Schlossplatz 34,
48143 Münster

Ansprechperson:

Dr. Friedel Helga Roolfs
Kommission für Mundart- und Namenforschung Westfalens
Schlossplatz 34
48143 Münster
Raum 38
Tel. 02 51 / 8 33 28 84

friedel.roolfs@lwl.org

Pressekontakt:

Markus Fischer, Telefon: 0251 591-235, presse@lwl.org