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Waffen, Krieg und Streitkultur der Völkerwanderungszeit und des Mittelalters: Vorführung

Montag, 2.4.2018, 15 Uhr

Herne

Der Titel der Veranstaltung stammt aus den einleitenden Versen des Nibelungenliedes. Sie kündigen an, was den Leser oder Zuhörer des Liedes erwartet: große Gefühle, aber vor allem Heldentaten und die Kämpfe kühner Recken. Allerdings waren Krieg und Gewalt im Mittelalter ganz anders präsent und akzeptiert als heute. Eine Geschichte des Mönches Notker aus dem 10. Jahrhundert gibt darüber Auskunft: Ludwig der Deutsche gewann großes Ansehen, als er die Geldgeschenke einer normannischen Delegation achtlos in den Dreck warf und stattdesen fachmännisch die mitgebrachten Waffen inspizierte. Wirtschaftswachstum und Binnennachfrage waren offensichtlich noch keine Themen für die Mächtigen. Stattdessen definierte sich der Mann von Stand durch seine Wehrhaftigkeit und Waffen. Diese Wertvorstellungen mündeten im romantisierten Ritterideal, dessen Faszination bis heute anhält. Gestützt auf archälogische Funde und schriftliche Überlieferungen werden bei dieser Vorführung Waffen und Kampftaktiken von der Völkerwanderungszeit bis zum hohen Mittelalter gezeigt. Außerdem haben die Besucher Gelegenheit, selbst Ausrüstung und Waffen anzulegen und ihren Platz im mittelalterlichen Heer einzunehmen.

Termin/e:

Montag, 2.4.2018, 15 Uhr

Kosten / Eintritt:

die Teilnahme ist kostenfrei

Ort:

LWL-Museum für Archäologie
Westfälisches Landesmuseum
Europaplatz 1
44623 Herne

Ansprechperson:

LWL-Museum für Archäologie
Europaplatz 1
44623 Herne
Telefon: 02323 94628-0 oder -24

lwl-archaeologiemuseum-empfang@lwl.org

Pressekontakt:

Frank Tafertshofer, Telefon: 0251 591-235, presse@lwl.org