Für die Menschen im Mittelalter war das Kämpfen ein alltäglicher Bestandteil ihres Lebens. Bauern zogen für ihre Feudalherren in Schlachten, Söldner verdienten sich ihr tägliches Brot damit. In den Städten und auf den Handelswegen musste man stets auf der Hut vor Räubern sein. Und während Ritter sich auf Turnieren als hochgerüstete Kampfsportler duellierten, endeten Gerichtsverfahren häufig in tödlichen Entscheidungskämpfen.
Verlor ein „Haudegen“ im Kampf seine Waffe, musste er sich waffenlos zur Wehr setzen. Kein Wunder also, dass sich im Europa des Mittelalters Kampfkünste entwickelt haben, die denen aus Asien sehr ähnelten. Heute sind uns nur noch Ringkampf- und Fechtbücher der alten Kampfkunstmeister erhalten. Das in ihnen verborgene Wissen um die alten, vergessenen Kampfkünste versuchen Historiker und Kampfkünstler heute wieder zum Leben zu erwecken. Und das ist auch das Ziel des Kreativseminars: Hier werden nach Vorbild alter Meister Grundtechniken mittelalterlicher Selbstverteidigung vermittelt, die auch heute noch funktionieren, und historische Hintergründe dazu erläutert.
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich!

Mitzubringen: Turnschuhe, Jogginghose, T-Shirt.
Altersstufen: Jugendliche ab 14 Jahre und Erwachsene
Dauer: 6 Stunden