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Vortrag zur Dinosaurierausstellung

Auf dem Weg zum Ruhm: Wie die Dinosaurier im Jura zu Herrschern der Welt wurden

Dienstag, 10.3.2015, 19:30 Uhr

Münster

Zur Sonderausstellung "Dinosaurier - Die Urzeit lebt! " gibt es ein unfangreiches Rahmenprogramm mit Aktionstagen, Vorträgen, literarischen Zeitreisen usw.

Dr. O. Rauhut, Bayerische Staatssammlung für Paläontologie und Geologie München

Dinosaurier gab es im Erdmittelalter über einen Zeitraum, der mehr als doppelt so lang ist wie die gesamte Erdneuzeit, in der sich die modernen Säugetiere und damit der Mensch entwickelt haben. Natürlich gab es während dieser langen Zeit viele verschiedene Dinosaurier. Sie begannen natürlich nicht als die beherrschende Tiergruppe, sondern erlangten diese Stellung erst im Laufe des frühen Erdmittelalters.
Die ersten Dinosaurier erscheinen im Fossilbericht in der ersten Zeitperiode des Erdmittelalters, der Trias, aber erst gegen Ende der darauf folgenden Periode des Jura erreichte diese Gruppe ihren Zenit als beherrschende Landwirbeltiergruppe. Dazwischen lag eine erstaunliche Ausbreitung und Diversifizierung der Dinosaurier im Laufe des Jura, einer Periode, die gewaltige Umwälzungen in der Geographie und auch dem Klima der Erde erlebte. Während nur wenige, basale Gruppen von Dinosauriern am Beginn dieser Periode vorhanden sind, entwickeln sich im Laufe des Jura praktisch alle wichtigen Großgruppen, darunter auch die Vögel, die artenreichste Gruppe der Landwirbeltiere heute. Wie und warum es zu dieser gewaltigen Formenvielfalt im Laufe des Jura kam, ist eine der spannendsten Fragen in der Dinosaurierforschung derzeit.

Dr. Oliver Rauhut von der Bayerischen Staatssammlung für Paläontologie und Geologie München arbeitet seit zwanzig Jahren aktiv an dieser Fragestellung und hat dabei über Dinosaurier aus Europa, Nordamerika, Afrika, Asien und vor allem Südamerika geforscht. Er kann somit aus erster Hand das derzeitige Verständnis der Evolution der Dinosaurier im Jura darstellen: was über die Entwicklung der einzelnen Gruppen bekannt ist, welche Faktoren dabei eine Rolle gespielt haben mögen und - vielleicht der spannendste Aspekt - was wir noch nicht wissen.

Termin/e:

Dienstag, 10.3.2015, 19:30 Uhr

Kosten / Eintritt:

Erwachsene 5,50 Euro
Kinder 3,00 Euro

Ort:

Planetarium im LWL-Museum für Naturkunde
Sentruper Straße 285
48161 Münster

Ansprechperson:

LWL-Museum für Naturkunde
0251/591-05

naturkundemuseum@lwl.org

Pressekontakt:

Frank Tafertshofer, Telefon: 0251 591-235, presse@lwl.org