Russisch-orthodoxe Kirche Boris und Gleb in Datteln

Russisch-orthodoxe Kirche Boris und Gleb in Datteln

Horneburger Str. 58/Schlossstr. • 45711 Datteln

Das einst katholische Kirchengebäude wurde an die ostkirchliche Liturgie angepasst, indem 1967 die Ikonostase, die Ikonenwand, eingefügt wurde. Die Ikonen malte der aus Frankreich stammende Jesuitenpater Alexander Iwschenko.

© LWL-AfDW Arnulf Brückner

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Russische Ikonen im Ruhrgebiet

Die Beziehungen des Dattelner Ortsteils Horneburg zu Russland sind alt, wenngleich sporadisch. So gelangte der russische Zar Peter der Große 1698 auf seiner Reise von Amsterdam nach Wien in das Örtchen, und 1814 nahmen russische Truppen auf ihrem Feldzug gegen Napoleon auf der Horneburg Quartier. In der Schlosskapelle, die urkundlich 1332 erstmals erwähnt wurde und der Hl. Maria Magdalena geweiht war, hielt, mit Genehmigung eines Franziskanerpaters, ein russischer Geistlicher einen orthodoxen Gottesdienst ab. 1959 begann der damals 25-jährige Pater Dr. Erwin Immekus, Mitglied der Gesellschaft des Katholischen Apostolats, einer römisch-katholischen Bruderschaft, mit der seelsorgerischen Betreuung der russisch-orthodoxen Christen. Als die katholische Kirchengemeinde in Horneburg 1964 und 1965 eine neue Kirche errichtete, wurde ihnen die alte Schlosskirche übergeben. Teile des Barockaltars, darunter die Figuren der Maria und des Johannes wurden dem Vestischen Museum in Recklinghausen übergeben; weiteres Inventar wie die hölzerne Darstellung der Anna selbdritt aus dem späten 15. Jahrhundert befindet sich heute in der neuen katholischen Kirche in Horneburg.

Das Gebäude wurde an die ostkirchliche Liturgie angepasst, indem 1967 die Ikonostase, die Ikonenwand, eingefügt wurde. Die Ikonen malte der aus Frankreich stammende Jesuitenpater Alexander Iwschenko. Seit die Gemeinde 1968 offiziell gegründet wurde, steht die Kirche unter dem Patronat der ersten russischen Märtyrer, Boris und Gleb. 
 


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