Schwerte, ehem. jüdische Schule

Ehemalige jüdische Schule in Schwerte

Nordwall 7 • 58239 Schwerte

Im Jahr 1896 hatte Bertha Marx der jüdischen Gemeinde in Schwerte ihr Grundstück am Nordwall 7 vermacht. Bald konnte mit dem Bau eines neuen Schulhauses begonnen werden, das 1898 eingeweiht wurde. Die Inschrift »Für unsere Kinder – 1898« ist erhalten.

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»Für unsere Kinder«

Seit 1448 sind Juden in Schwerte nachzuweisen. Trotz zahlreicher Vertreibungen, stieg der Anteil der jüdischen Bevölkerung immer weiter an, bis schließlich gegen Ende des 19. Jahrhunderts 165 Juden hier lebten.

Die ersten jüdischen Gottesdienste fanden seit 1750 statt, damals noch in einem Privathaus in der Hellpothstraße. Etwa ein Jahrhundert später, 1854, wurde in der Großen Marktstraße 9 eine erste Synagoge errichtet. Auch ein Schulraum war bis 1898 in dieser Synagoge untergebracht, bevor man einen Neubau der Schule am Nordwall errichtete.

Im Jahr 1896 hatte Bertha Marx der jüdischen Gemeinde in Schwerte ihr Grundstück am Nordwall 7 vermacht. Es liegt neben dem jüdischen Friedhof der Gemeinde. Nachdem die Stadt ein Darlehen zur Verfügung gestellt hatte, konnte mit dem Bau eines neuen Schulhauses begonnen werden, das am 17. Oktober 1898 eingeweiht wurde.

Das ursprüngliche Backsteingebäude ist heute verklinkert und verputzt. Die Inschrift »Für unsere Kinder – 1898« ist erhalten. Heute sind in dem Gebäude zwei Imbissrestaurants und ein islamischer Betsaal untergebracht.


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