Von der Heilanstalt zum LWL-PsychiatrieVerbund
Erstmals befasste sich eine Gruppe von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen anlässlich der 75-Jahr-Feier 1980 mit der geschichtlichen Entwicklung der LWL-Klinik in Warstein. Dabei rückte insbesondere auch die Geschichte von 1933 bis 1945 in den Fokus, die der ehemalige Krankenhausgeistliche, Pfarrer Werner Tröster, in dem Buch „Suttrop – Dorpke. Zur Geschichte des Westfälischen Landeskrankenhauses Warstein“ (Hrsg. Westfälisches Landeskrankenhaus Warstein, 1980) aufbereitet hat.
Die Idee zur Errichtung eines Psychiatrie-Museums hatte hier ihren Anfang. Ab 1999 begann der Aufbau unter der Leitung des ehemaligen Verwaltungsleiters Andreas Mueller-Andriessen. Die an der Klinik-Geschichte interessierten, ehemaligen Mitarbeiter Horst Gumbinger (†), Karlo Klucken (†), Wolf Mathes und Wilfried Schalles unterstützten dieses Projekt ehrenamtlich und tatkräftig.
Das Museum wurde im Jahr des 100-jährigen Bestehens der LWL-Klinik Warstein im April 2005 eröffnet. Viele Bereiche der LWL-Einrichtungen unterstützen dieses Projekt bis heute.
Das Ziel ist es, Zeugnisse unserer Vergangenheit zu bewahren, zu ordnen, aufzuarbeiten und zu präsentieren. Nur wer die Vergangenheit kennt, kann die Zukunft konstruktiv gestalten. Diese Zukunft liegt in der Hand der jungen Generation, welcher im Besonderen die Geschichte dieser Klinik nahe gebracht werden soll – als Teil der Geschichte des 20. Jahrhunderts. Auch und gerade mit ihrem dunklen Kapitel während der Zeit des Nationalsozialismus.
Besucher und Besuchergruppen jeden Alters bieten wir während der Öffnungszeiten, aber auch nach Vereinbarung eine interessante Führung durch das Museum.
Alle, die neugierig sind, sollen sich angesprochen fühlen.