Wo genau sich die Bildkunst an den Gräbern befindet, das zeigen Dr. Kerstin Schierhold von der Altertumskommission und Ruth Pingel vom Förderverein bei Führungen durch die Ausstellung. Start ist um 11.30, 13.30 und 16 Uhr an der Installation des Warburger Grabes. Weitere spannende Funde aus der Grabanlage stehen hier ebenso auf dem Programm wie ein Ausflug ins Forscherlabor.
Claudia Siemann gibt allen Kunstliebhabern das nötige Rüstzeug zur Hand, um sich selbst an der Megalithkunst auszuprobieren. Im Ton lassen sich die schönsten Motive prima verewigen. Die Ergebnisse darf jeder natürlich mit nach Hause nehmen.
Am großen Wandstein des Großsteingrabs aus Warburg wird der Forschergeist geweckt. Vielleicht finden die Besucher hier ja sogar Bildsymbole, die bislang noch nicht entdeckt und entschlüsselt wurden? Eine Taschenlampe leistet dabei wertvolle Dienste. Wie genau? Auch das wird hier erklärt!
Schließlich ist Abheben angesagt. Virtuell geht es in die Luft über Europa. Im Museumskino kann jeder selbst auf die Reise gehen, die heute noch sichtbaren Beispiele für Megalithkultur wie etwa den berühmten Steinkreis in Stonehenge "anzoomen" und erleben, dass die Warburger Gräber direkt vor der eigenen Haustür euopaweit ganz besonders sind.
Um 14.30 Uhr gilt es, ganz neue Sprachwelten zu entdecken. "Megalithisch-Deutsch - Deutsch-Megalithisch" steht auf dem Programm. Bei Kaffee und Kuchen geht es kritisch den wesentlichen Forschungsfragen auf den Grund - Fragen, auf die es noch keine eindeutigen Antworten gibt. Warum haben die Menschen damals derartigen Aufwand betrieben und ihre Toten in Gräbern mit solchen Ausmaßen über so lange Zeit bestattet? Welche Bedeutung mag sich hinter der zum Teil sehr abstrakten Bildsprache verstecken? Lässt sich das heute überhaupt noch erschließen? Es darf heftig mitdiskutiert werden!
Schließlich steht noch ein Infostand bereit, der über die aktuellen Projekte der Altertumskommission und über die Europäische Straße der Megalithkulturen informiert.